Warum CCSV den Workflow während der Reanimation erleichtert

03.10.23 Produkte

Drei WEINMANN Emergency-Mitarbeiter bei der Wiederbelebung einer Puppe
aktiv/Christian Augustin

Marian, Gebietsleiter Ost bei WEINMANN Emergency, arbeitet seit 25 Jahren im Rettungsdienst. Er war einer der ersten deutschen Notfallsanitäter und übernimmt auch heute noch im Land Brandenburg – trotz seines Vollzeitjobs – regelmäßig Schichten.

Zum einen als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und zum anderen fährt er Dienste auf dem RTW und NEF. Marian kennt die Produkte aus Anwendersicht und weiß, mit welchen Schwierigkeiten sich der Rettungsdienst auseinandersetzen muss. Besonders herausfordernde Einsätze sind Reanimationen.

Herausforderungen der Reanimation

„Wenn der Kreislaufstillstand unbeobachtet war, keine Laienreanimation erfolgte und die Anfahrtszeit des Rettungsdienstes länger als zwölf Minuten dauert, sind die Überlebenschancen für die betroffene Person sehr gering“, erzählt Marian. Wiederbelebungsmaßnahmen sind in jedem Fall anstrengend – besonders schwierig hierbei ist die Beatmung unter kontinuierlicher Herzdruckmassage. Denn nicht nur die Blutzirkulation und Perfusion muss aufrechterhalten bleiben, gleichzeitig muss eine bestmögliche Oxygenierung und CO₂-Eliminierung des Blutes erfolgen. Außerdem entstehen durch die Thoraxkompressionen ununterbrochen Störungen der Beatmung.

Das Applikationsspezialisten-Team von WEINMANN Emergency

Marians Erfahrungen mit CCSV

„Um dieses Problem zu lösen, hat WEINMANN Emergency vor einigen Jahren den Beatmungsmodus CCSV entwickelt. Durch diesen Modus kann MEDUMAT Standard² synchron zur durchgeführten Thoraxkompression einen druckkontrollierten Beatmungshub auslösen“, erklärt Marian. Ein Vorteil dadurch ist, dass während der Kompressionsphase kein Gasvolumen aus dem Thorax entweichen kann. Der erhöhte Druck in der Lunge sorgt so für eine stärkere Kompression des Herzens bei der Herzdruckmassage. Das Ergebnis: Der arterielle Druck steigt und damit sorgt CCSV nicht nur für eine verbesserte Oxygenierung sondern unterstützt gleichzeitig die Perfusion.

Marian selbst war bisher bei drei Reanimationen mit CCSV dabei. „Als wir am Notfallort angekommen sind, haben wir direkt mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung im Verfahren 30:2 gestartet. Kurze Zeit später kam der Notarzt. Nachdem er den Patienten intubiert hatte, konnten wir die Reanimation mit CCSV weiterführen.“ Für Marian eine klare Verbesserung des Workflows: „Wir konnten am Patienten nun eine kontinuierliche Herz-Druck-Massage durchführen, ohne dass wir Beatmungspausen beachten oder weitere Einstellungen am MEDUMAT Standard² machen mussten. Im Wechsel zur EKG-Analyse mussten wir nicht wie früher am Gerät aktiv werden.“ Marian findet, dass CCSV einen großen Performance-Vorteil hat: „Die Reanimation mit CCSV läuft deutlich ruhiger, besser und viel einfacher ab.“

Bessere Trainingsszenarien mit CCSV

Nicht nur in der Praxis, auch im Reanimationstraining macht sich ein besserer Workflow mit CCSV bemerkbar. „Die Kolleginnen und Kollegen bestätigen das auch im Ablauf des Megacode-Trainings. Wenn die zu behandelnde Person wieder einen ROSC hat, muss ich als Anwender erstmal nichts am MEDUMAT Standard² verändern. Das Beatmungsgerät springt automatisch in die IPPV-Beatmung. Sollte die betroffene Person wieder reanimationspflichtig werden, erkennt das Beatmungsgerät diesen Zustand und wechselt automatisch wieder zurück in CCSV“, sagt Marian. Für die Zukunft wünscht er sich, dass der Beatmungsmodus noch mehr Anwendung findet als bisher: „Je mehr Menschen CCSV anwenden, desto mehr können wir den Reanimationsablauf optimieren.“

Mehr über CCSV

Haben Sie Fragen zum medizinischen Hintergrund und zur Anwendung von CCSV in der Praxis? Antworten finden Sie in unseren FAQs.

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