Patientenmonitoring: Effiziente Überwachung für optimale Versorgung
Patientenmonitoring ist eine essenzielle Maßnahme in der notfallmedizinischen Versorgung. Rettungskräfte sowie Notärztinnen und Notärzte müssen wichtige Vitalparameter ermitteln und diese jederzeit im Auge behalten, um Verdachtsdiagnosen stellen und dementsprechend handeln zu können. Die Überwachung eines Patienten spielt ebenso beim Patiententransport und der anschließenden Übergabe an eine behandelnde Klinik eine tragende Rolle. Relevante Messwerte müssen zu jedem Zeitpunkt schnell und eindeutig erkennbar und bestenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nachvollziehbar sein.
MEDUCORE Standard² in Kombination mit MEDUMAT Standard² oder MEDUVENT Standard von WEINMANN sorgt dank vielfältiger Modi für eine sichere und umfangreiche Patientenüberwachung – am Notfallort, während des Transports und in der Klinik.
Was ist Patientenmonitoring?
Als Patientenmonitoring wird in der Notfall- und Intensivmedizin das Erheben und Überwachen der Vitalparameter der Patientin bzw. des Patienten bezeichnet.
Das Patientenmonitoring (auch: die Patientenüberwachung) bildet die Basis für die Diagnostik und das Stellen einer Verdachtsdiagnose im Notfall. Je nach vorliegender Symptomatik werden unterschiedliche diagnostische Parameter herangezogen.
Man unterscheidet grundlegend zwischen invasivem und nicht-invasivem Patientenmonitoring.
Invasives Patientenmonitoring
Zur invasiven Patientenüberwachung zählen beispielsweise:
- Arterielle Blutdruckmessung (IBP)
- Messung des zentralen Venendrucks (ZVD)
- Pulmonal-arterielle Druckmessung
- Intrakranielle Druckmessung (ICP)
- Beatmungsmonitoring, Narkosemonitoring
- Blutgasanalyse, Laboranalysen von Blut und anderen Körperflüssigkeiten
- Passagere und externe Herzschrittmacher
- Hypothermiegeräte
- Intraaortale Ballonpumpe (IABP)
- Dialysegeräte, Hämofilter
Nicht-invasives Patientenmonitoring
Nicht-invasives Patientenmonitoring ist insbesondere im Bereich der Notfallmedizin relevant. Die nicht-invasive Patientenüberwachung umfasst unter anderem Verfahren wie:
- Pulsoxymetrie
- Nicht-invasive Blutdrucküberwachung (NIBP)
- EKG
- EEG, BIS-Monitoring
- Relaxometrie
Wozu dient das Patientenmonitoring?
Das Patientenmonitoring ist nicht nur initial von Bedeutung, sondern auch für die umfassende Übergabe an die Klinik und eine anschließende kontinuierliche Überwachung des Patientenzustands.
Im Rahmen des Patientenmonitorings werden üblicherweise folgende Basisparameter erfasst und überwacht:
- Sauerstoffsättigung (SpO₂)
- Herzfrequenz
- Atemfrequenz
- 6-Kanal-EKG
- Blutdruck (NIPB)
Ergänzend werden unter Umständen weitere Parameter beobachtet. Dazu gehören:
- Körpertemperatur
- Blutzucker
- 12-Kanal-EKG
- Endtidales CO₂ (etCO₂)
Patientenmonitoring bei WEINMANN
Für ein verlässliches und zugleich anwenderfreundliches Patientenmonitoring hat WEINMANN MEDUCORE Standard² entwickelt.
MEDUCORE Standard² übernimmt bei Rettungseinsätzen die Patientenüberwachung am Notfallort sowie während des Transports und gewährleistet eine umfangreiche und reibungslose Patientenübergabe an die Klinik.
Mit MEDUCORE Standard² sind dank Farbkodierung und möglicher Nachtansicht mit invertierten Farben sämtliche Vitalparameter zu jeder Zeit schnell und intuitiv ohne störende Blendeffekte auf einen Blick erfassbar – sowohl in Kurven- als auch in Parameteransicht.
Die Monitoringeinheit ermöglicht mit nur einem Tastendruck einen schnellen Zugriff auf die verschiedenen Modi. Der leichte und kompakte Monitor verfügt über ein umfangreiches, professionelles Alarmsystem mit individuellen Einstellmöglichkeiten.
Basis-Check am Notfallort
Im Monitor-Modus von MEDUCORE Standard² haben Anwender:innen relevante Vitalparameter am Einsatzort immer im Blick. Der Modus verfügt über eine variable Anzeige des 6-Kanal-EKGs mit den Ableitungen I, II, III, aVR, aVL und aVF. Zusätzlich werden die Herzfrequenz, die Pulsfrequenz, die Sauerstoffsättigung und der Blutdruckwert angezeigt.
Für die erweiterte Notfalldiagnostik kann das 12-Kanal-EKG per E-Mail beispielsweise an eine Klinikärztin oder einen Klinikarzt gesendet werden, der die Einsatzkräfte bei der Diagnosestellung und der Auswahl der aufnehmenden Klinik unterstützt.
Monitoring während des Transports
MEDUCORE Standard² ermöglicht im Monitor-Modus eine kontinuierliche Überwachung der Vitalfunktionen in der Parameteransicht. Zwischen Kurven- und Parameteransicht kann mit nur einem Tastendruck umgeschaltet werden.
Dank des umfassenden Alarmsystems mit Warntönen, LED-Leuchten und einstellbarer Alarmgrenze werden veränderte physiologische Werte der Patientin oder des Patienten und eine geringe Akkuladung der Monitoringeinheit rechtzeitig erkannt – für maximale Sicherheit auf Patienten- und Anwenderseite.
Digitale Patientenübergabe
MEDUCORE Standard² erleichtert die Ankündigung und Voranmeldung an die aufnehmende Klinik. Das 12-Kanal-EKG kann bereits vor dem Eintreffen der Patientin bzw. des Patienten schnell und unkompliziert per E-Mail an die Klinik übermittelt werden. Eine manuelle Eingabe von Kontaktdaten ist dabei nicht notwendig: Im Gerät kann ein Adressbuch angelegt werden und die Kontaktdaten der Einsatzkräfte werden für Rückfragen beim E-Mail-Versand automatisch mitversendet.
Die Replay-Ansicht ermöglicht ein Nachvollziehen der aufgezeichneten Messwerte und EKG-Kurven. Das kann bei verspätetem Eintreffen der Notärztin bzw. des Notarztes notwendig werden, aber auch bei der Patientenübergabe vom Rettungsdienst an die Klinik nützlich sein.
Vitalparameter auf einen Blick mit der Kombination aus Defibrillation und Beatmung
Mit MEDUCORE Standard² und MEDUMAT Standard² oder MEDUVENT Standard von WEINMANN haben Einsatzkräfte und medizinisches Personal sowohl am Notfallort als auch bei der weiteren Behandlung in der Klinik relevante Vitalparameter immer im Blick:
MEDUCORE Standard²
- EKG (6-Kanal- und 12-Kanal-EKG)
- Herzfrequenz, Puls
- Sauerstoffsättigung (SpO₂)
- Automatische NIBP-Messung zur Blutdrucküberwachung
MEDUMAT Standard²
- Monitoring von Atemfrequenz und etCO₂ (auch ohne Beatmung während der Sauerstofftherapie)
- Beatmungsdruck, Atemzugvolumen und Minutenvolumen (nur bei invasiver oder nicht-invasiver Beatmung)
MEDUVENT Standard
- Monitoring von Beatmungsdruck, Atemzugvolumen und Minutenvolumen