Notfallseelsorge auf dem W:O:A

Premiere beim Wacken Open Air: Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte

Am 19. August wird weltweit der Welttag der humanitären Hilfe gefeiert – ein Anlass, der das Engagement von Helfenden in den Mittelpunkt stellt. Die Botschaft: Humanitäre Hilfe bedeutet nicht nur Unterstützung für Betroffene, sondern auch Fürsorge für diejenigen, die selbst im Einsatz sind.

Genau hier setzte ein besonderes Angebot beim Wacken Open Air 2025 an: Kollege Oliver Hinrichs war in diesem Jahr erstmals als Notfallseelsorger für Einsatzkräfte vor Ort – allerdings nicht in seiner Rolle als WEINMANN-Mitarbeiter. Gemeinsam mit einem weiteren Kollegen hat er die Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E) ins Leben gerufen – ein Angebot, das gleich am ersten Festivaltag intensiv genutzt wurde. Als erfahrener Rettungsdienstler weiß er, wie wichtig es ist, dass auch die Helfenden Gehör und Unterstützung finden.

Unterstützung, die ankommt

Während es beim Wacken Open Air schon seit vielen Jahren Seelsorgeangebote für die Besucherinnen und Besucher gibt, stand 2025 erstmals die Betreuung der Einsatzkräfte im Fokus. Oliver Hinrichs erklärt: „Wir sind beide erfahrene Rettungsdienstler und kennen die besonderen Herausforderungen im Einsatzalltag. Mit der PSNV-E wollen wir Kolleg:innen nach belastenden Situationen unterstützen, damit sie gesund und einsatzfähig bleiben.“ Schon früh am Festivalwochenende gingen erste Anfragen ein – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Angebot den Bedarf punktgenau trifft.

Zuhören, verstehen, stärken

Für Hinrichs ist das Ziel dabei klar: „Einfach da sein, zuhören, Verständnis zeigen.“ Mit der PSNV-E erhalten Einsatzkräfte die Ihnen zustehende Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Das stärkt nicht nur die Gesundheit der Helfenden, sondern auch die Qualität der medizinischen und organisatorischen Arbeit vor Ort.

Diese Aktion beim Wacken Open Air zeigt, wie gelebte humanitäre Hilfe auch nach dem Welttag sichtbar wird: als Engagement für diejenigen, die selbst täglich für andere da sind. Ein starkes Beispiel für Empathie und Verantwortung – weit über den Festivalrahmen hinaus.