Jetzt sprechen unsere Geräte | MEDUMAT Standard²
Unfall, Krankheit, Gewalt – täglich sind Menschen auf die Hilfe des Rettungsdienstes angewiesen. Um Betroffene so gut wie möglich zu versorgen, benötigen die Rettungskräfte die richtige Ausstattung. Hier ist wichtig, dass die Geräte schnell, einfach und intuitiv zu bedienen sind.
Unsere Geräte sind speziell für den Notfalleinsatz konzipiert, sei es beim Rettungseinsatz, im Katastrophenschutz, bei Sanitätsdiensten von Armeen oder beim innerklinischen Notfall. Wir wollten wissen, warum sie sich so gut für die Notfallmedizin eignen und haben vier der Geräte zu einem Interview eingeladen. Den Anfang macht unser Beatmungsgerät MEDUMAT Standard².
Hallo MEDUMAT Standard²! Wie geht es dir heute?
Mir geht es gut, allerdings ist bei mir ein wenig die Luft raus. Ich komme gerade von einem Notfalleinsatz, bei dem die Patientin einen Herz-Kreislauf-Stillstand hatte. Zusammen mit den menschlichen Kolleg*innen konnte ich helfen die Frau zu retten. Solche Einsätze sind immer anstrengend. Aber dieses Gefühl, dass man etwas bewirkt und ein Menschenleben gerettet hat, ist natürlich schön.
Das klingt spannend. Wie genau konntest du helfen?
Ich konnte den Kolleg*innen helfen durch die Reanimationsbeatmung zu leiten. Dafür müssen sie nur meine CPR-Taste drücken und schon können sie die Patientengruppe auswählen und die Beatmung automatisch mit vorkonfigurierten Einstellungen starten. Mein Monitor zeigt dann alle entscheidenden Informationen an, z.B. wann zuletzt beatmet wurde oder wie lange die Herz-Lungen-Wiederbelebung bereits dauert.
Das ist ja praktisch. Also bist du „nur“ für die Reanimationsbeatmung zuständig?
Nein, ich bin auch danach noch hilfreich! Ich kann bereits beatmete Patient*innen während des Transportes in die Klinik optimal versorgen. Meine druckkontrollierten Beatmungsmodi, die Druck-, Flow- und CO2-Kurvendarstellung, aber auch die Anzeige wichtiger Beatmungsparameter helfen die Patient*innen sicher zu transportieren. Die Rettungsfachkräfte haben mich eigentlich immer gerne dabei, weil ich das kleinste und leichteste Transportbeatmungsgerät meiner Klasse bin. Ich wiege nur 2,5 Kilogramm*!
*Gewicht des Beatmungsgerätes. Auf dem Tragesystem beträgt das Gewicht zwischen vier und 13 Kilogramm.
Ein echtes Fliegengewicht also! Was unterscheidet dich denn sonst noch so von anderen Beatmungsgeräten?
Ich bin besonders stolz auf meinen CCSV-Modus. Den hat kein anderes Beatmungsgerät auf der Welt. Dieser Modus ist speziell für die Reanimation entwickelt. Im Einsatz heute habe ich den Modus übrigens auch angewendet! Mit CCSV konnte ich bei der Reanimation synchron zu jeder Thoraxkompression einen druckkontrollierten Beatmungshub auslösen.
Und das ist notwendig? Wieso reicht denn nicht die klassische Herzdruckmassage aus?
Das Problem bei der Herzdruckmassage ist, dass das Herz und die im Thorax befindlichen Lungengefäße komprimiert werden. Hierbei entweicht jedoch gleichzeitig Gasvolumen aus den umgebenden Lungen, was den Effekt des Druckaufbaus hemmt und damit die Herzauswurfleistung mindert. Dieses Problem löst CCSV: Durch den synchron zur Thoraxkompression abgegebenen Beatmungshub kann kein Gasvolumen entweichen. Der Druck im Thorax wird sprunghaft erhöht und das Herzzeitvolumen steigt.
Ist der CCSV-Modus also deine Lieblingsfunktion?
Der Beatmungsmodus gehört definitiv zu einer meiner Lieblingsfunktionen! Ich muss aber auch oft bei der nicht-invasiven Beatmung unterstützen und dafür nutze ich gerne den CPAP-Modus. Er ermöglicht den Patient*innen spontanes Atmen auf einem erhöhten Druckniveau, z.B. im Falle eines kardialen Lungenödems. Und mit meiner Druckunterstützung (ASB) kann ich Patient*innen sogar bei der Einatmung unterstützen.
Stimmt es, dass du dich vor allem mit dem MEDUCORE Standard² gut verstehst?
Oh ja, wir sind gute Freunde! Wir harmonieren gut miteinander – vor allem, wenn ein Beatmungsgerät mit Monitor und Defibrillator auf einer Trageeinheit erforderlich ist. Den Rettungsdienstkräften stehen mit uns alle Funktionen sowohl für die Beatmung als auch die Überwachung der Vitalfunktionen zur Verfügung. Während ich beispielsweise im manuellen oder IPPV-Modus beatme, kann MEDUCORE Standard² defibrillieren und die Sauerstoffsättigung sowie den Blutdruck der Patient*innen im Blick behalten. Aber er kann euch am besten selbst erklären, was er alles kann!
Zum Schluss würden wir gerne noch von dir wissen, warum du für den Rettungsdienst unverzichtbar bist.
Weil mich die Rettungsfachkräfte intuitiv bedienen können und ihnen gleichzeitig hochspezialisierte Beatmungsmodi zur Verfügung stehen. Ich glaube das ist für den Rettungsdienst extrem wichtig und unverzichtbar.