Female Leadership: Frauen in Führung bei WEINMANN

Frauen in Führungspositionen sind heute keine Seltenheit mehr – und doch gibt es immer noch Luft nach oben. Zum Internationalen Frauentag haben wir mit drei weiblichen Führungskräften von WEINMANN gesprochen:
Nele, Head of Corporate Communications, Vanessa, Head of Marketing + Clinical Affairs, und Birgit, Leitung Sales & Services. Sie erzählen von ihrem Karriereweg, den Herausforderungen, die sie gemeistert haben, und ihren Wünschen für die Zukunft.
Der Weg zur Führungskraft
Jeder Karriereweg in eine Führungsposition verläuft anders. Nele sammelte ihre ersten Erfahrungen bei ihrem vorherigen Arbeitgeber zunächst in einer fachlichen Verantwortung. Ihr Vorgesetzter ermutigte sie allerdings den nächsten Schritt zu gehen: „Die Entscheidung, ein Team nicht nur fachlich, sondern auch personell zu führen, war für mich ein Meilenstein. Es hat mir von Anfang an Freude bereitet, ein Team zu entwickeln und gemeinsam erfolgreich zu sein.“
Wie vielfältig die Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb von WEINMANN sind, zeigt Vanessas Weg. Nach mehreren Jahren im Produktmanagement wurde ihr eine neu geschaffene Position als Marketingleitung angeboten. Die neue Herausforderung bedeutete, die Komfortzone zu verlassen – eine Entscheidung, die sie bis heute nicht bereut: „Ich war bereit, mich weiterzuentwickeln und Neues zu wagen. Diese Möglichkeit hat mich enorm wachsen lassen.“
Einen bedeutenden Schritt in Richtung Female Leadership machte WEINMANN vor acht Monaten, als Birgit als erste Frau in das Management Board aufgenommen wurde. In ihrer Rolle im Vertrieb und Service sieht sie nicht nur eine große Verantwortung, sondern auch die Chance, Talente in einem multikulturellen Team gezielt zu fördern: „Mir ist es wichtig, Mitarbeitende als Menschen zu sehen, zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihr Potenzial voll zu entfalten“, betont Birgit.
Wie WEINMANN Frauen auf ihrem Karriereweg stärkt

Der Weg nach oben bringt immer wieder Herausforderungen mit sich – doch eine starke Unternehmenskultur kann dabei den entscheidenden Unterschied machen. Nele erinnert sich an eine Phase, die für viele Frauen eine besondere Herausforderung darstellt: „Nach meiner Elternzeit war es für mich unglaublich wertvoll, dass WEINMANN mir so viel Flexibilität ermöglicht hat. Ich fühlte mich jederzeit unterstützt und konnte ohne Probleme meine Position mit weniger Stunden weiterführen.“
Auch Vanessa hat von den Fördermöglichkeiten profitiert, die ihr angeboten wurden. Vor allem das kontinuierliche Training in Führung und Konfliktmanagement hat ihr geholfen, sich als Führungskraft weiterzuentwickeln: „Diese Weiterbildungen haben mir nicht nur fachlich, sondern auch persönlich viel gebracht.“
Für Birgit zeigt sich die Unterstützung besonders in einem Aspekt, der ihr am Herzen liegt: Female Empowerment. Sie hofft, dass ihre Position als erste Frau im Management Board anderen als Inspiration dient: „Ich möchte zeigen, dass dieser Wege möglich ist – und dass wir diesen gemeinsam weiter öffnen müssen.“
Was macht eine gute Führungskraft aus?

Empathie, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, das Beste aus einem Team herauszuholen – diese Eigenschaften machen eine gute Führungspersönlichkeit aus. Nele ist überzeugt, dass es besonders wichtig ist, das eigene Team zu fördern und hinter ihm zu stehen: „Eine Führungskraft sorgt dafür, dass das Team gut zusammenarbeitet und jeder sein Bestes geben kann.“ Für Birgit zählen vor allem Authentizität und die Bereitschaft, sich stetig weiterzuentwickeln. „Eine gute Führungskraft hört nie auf zu lernen. Leidenschaft und Ehrlichkeit sind dabei der Schlüssel“, fügt sie hinzu.
In einem Punkt sind sich alle drei einig: Weibliche Führungskräfte bringen einen klaren Vorteil mit – ihre ausgeprägte emotionale Intelligenz. „Frauen haben oft ein starkes Gespür für die Gefühle und Perspektiven anderer. Diese Empathie ist ein echter Vorteil in der Führung“, erklärt Vanessa.
Wo stehen wir – und wo wollen wir hin?

Trotz vieler Fortschritte gibt es nach wie vor Hürden, die Frauen davon abhalten, Führungspositionen als Selbstverständlichkeit zu betrachten. Besonders tief verankerte Denkmuster spielen dabei eine zentrale Rolle, erklärt Nele: „Es braucht noch mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. WEINMANN unterstützt Frauen aktiv auf ihrem Weg, aber gesamtgesellschaftlich gibt es weiterhin große Herausforderungen.“
Auch Birgit sieht Handlungsbedarf: „Männer bewerben sich oft selbstbewusst auf Stellen, bei denen sie nicht alle Anforderungen erfüllen. Frauen hingegen warten häufig, bis sie nahezu jede Anforderung abdecken. Genau diese Zurückhaltung muss sich ändern!“
Ein weiteres zentrales Thema ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hier sind Unternehmen gefragt, deutlich bessere Rahmenbedingungen zu schaffen – und das nicht nur für Frauen, betont Vanessa: „Es sollte selbstverständlich sein, dass sowohl Frauen als auch Männer die nötige Unterstützung erhalten, um Beruf und Privatleben in Einklang zu bringen.“
Tipps für junge Frauen: Mutig sein und Netzwerke nutzen
Für Frauen, die eine Führungsposition anstreben, gibt es klare Ratschläge. Nele empfiehlt, Chancen aktiv zu ergreifen, anstatt darauf zu warten, entdeckt zu werden: „Seid proaktiv, sucht euch Vorbilder und nutzt jede Möglichkeit zur Weiterentwicklung.“
Auch Vanessa betont, wie wichtig Selbstvertrauen ist: „Zweifelt nicht an euch selbst. Wenn ihr etwas erreichen wollt, bleibt dran und holt euch regelmäßig Feedback.“
Birgit sieht es als essenziell, sich nicht unter Wert zu verkaufen: „Sichtbarkeit ist wichtig – versteckt euch nicht, sondern traut euch, Verantwortung zu übernehmen.“
Wunsch für die Zukunft
Mit Blick in die Zukunft sind sich alle drei einig: Der Fortschritt darf nicht stagnieren. Nele betont, wie wichtig es ist, dass auch Männer sich für die Förderung von Frauen einsetzen: „Ohne ihre Unterstützung wird es nicht gelingen.“
Vanessa hofft auf eine gerechtere Verteilung von Care-Arbeit und eine gleichberechtigte Führungskultur: „Es braucht eine Balance – sowohl in der Familienbetreuung als auch in den Führungsetagen.“
Doch vor allem geht es darum Chancengleichheit zu schaffen: „Es geht nicht um Quoten, sondern darum, Möglichkeiten für alle zu öffnen. Jeder sollte Zugang zu Führungspositionen haben“, so Birgit.