Ehrenamt am Hamburger Hauptbahnhof | Christoph Glaubitz

Am 5. Dezember ist internationaler Tag des Ehrenamtes! Zu diesem Anlass möchten wir ein besonderes Engagement aus dem WEINMANN-Team hervorheben. Unser Kollege Christoph Glaubitz, Qualitätsmanager Supply-Chain, engagiert sich seit 10 Jahren ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission am Hamburger Hauptbahnhof. Diese wird von der Stiftung hoffnungsorte hamburg betrieben.
Was macht die Bahnhofsmission am Hamburger Hauptbahnhof?
Die Bahnhofsmission Hamburg ist seit 130 Jahren Teil eines deutschlandweiten Netzwerks, das in vielen Großstädten aktiv ist. Sie ist eine Anlaufstelle für alle Menschen, die im Bahnhofsumfeld Unterstützung benötigen - sei es im Reiseverkehr, bei akuten Notsituationen oder im Alltag. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn und einem engagierten Team aus Festangestellten, FSJler:innen und zahlreichen Ehrenamtlichen bietet Christoph Glaubitz Hilfestellung dort, wo sie gebraucht wird.
Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen
Ob Menschen ohne festen Wohnsitz, Personen mit sozialen oder finanziellen Schwierigkeiten oder einfach Reisende, die Hilfe benötigen: die Bahnhofsmission öffnet ihre Türen für alle, die Hilfe brauchen.
Meine Motivation seit 10 Jahren ist es, Menschen am Hamburger Hauptbahnhof sicher auf ihrem Weg von A nach B zu begleiten – sei es von Zug zu Zug oder in anderen besonderen Situationen des Alltag
Christoph GlaubitzQualitätsmanager Supply-Chain bei WEINMANN

Jeder Tag ist anders und oft unvorhersehbar – ähnlich wie im Rettungsdienst. Das Prinzip von hoffnungsorte hamburg lautet „Hilfe zur Selbsthilfe“: Menschen werden hier nicht nur unterstützt, sondern bei Bedarf auch an passende Stellen vermittelt, um langfristige Hilfe zu erhalten.
Dass manche Situationen im Alltag der Bahnmission ziemlich herausfordernd sein können, bestätigt Christoph, der sich noch gut an ein einschneidendes Erlebnis erinnert: „Unvergesslich war für mich die Situation zum G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017“, erzählt er. „Die Lage war extrem angespannt - kein Zugverkehr, überall verängstige Menschen am Hauptbahnhof. Selbst wir als Personal wussten nicht, wie und wann wir wieder nach Hause kommen würden. Es war alles abgeriegelt“. Inmitten dieser Ausnahmesituation zeigte sich der Zusammenhalt des Teams: „Wir haben alles vorbereitet, um so viele Menschen wie möglich in unseren Räumen in Sicherheit zu bringen – nach dem Motto ‚Frauen und Kinder zuerst‘“. Christoph beschreibt die Stimmung eindrücklich: „Die zahlreichen Polizist:innen vor Ort haben bis zur Erschöpfung versucht, die Lage unter Kontrolle zu bringen". Nach rund 48 Stunden konnte die Situation schließlich entschärft werden – ein Moment der Erleichterung und Dankbarkeit. Für Christoph bleibt dieses Erlebnis ein Sinnbild dafür, wie wichtig die Arbeit der Bahnhofsmission gerade in Krisenzeiten ist.
Anlässlich des Tags des Ehrenamtes möchten wir allen danken, die sich – wie Christoph – mit Zeit, Empathie und Engagement für andere einsetzen!


