Ein belastbarer und verlässlicher Begleiter in allen Einsatzlagen – den wollte das Projektteam rund um Projektleiter Moritz und Produktmanager Kent für unsere Kundinnen und Kunden entwickeln. Gesagt, getan: Vor wenigen Wochen hat WEINMANN Emergency RESCUE-PACK Plus im Produktportfolio aufgenommen. Ein Notfallrucksack mit vielen Details, die eine intuitive Bedienung und bestmögliche Unterstützung des Workflows in der Notfallmedizin ermöglichen. Über die Entwicklungsphase sprechen die beiden im Interview:
Für was wart ihr zuständig während der Entwicklungsphase?
Moritz: Meine Rolle war die des Projektleiters, also war ich hauptsächlich für die Planung, Koordination und Moderation im Projektteam verantwortlich. Gleichzeitig war ich, zusammen mit dem Einkauf, das Sprachrohr zu unseren Kooperationspartnern. Kurz gesagt: Ich habe mich darum gekümmert, dass das Projekt läuft.
Kent: Ein großer Teil meiner Arbeit am RESCUE-PACK Plus begann eigentlich bereits vor der konkreten Entwicklungsphase. Wünsche und Bedürfnisse der Anwender:innen unserer Geräte habe ich mit diesen besprochen. Daraus haben sich dann sogenannte Use Cases, also Beschreibungen der gewünschten Tätigkeiten mit dem Produkt, entwickelt. Anhand dieser entstand eine erste Produktvision, die wir immer wieder verfeinert haben. Daraus entwickelte sich ein Anforderungsprofil, das Moritz zur Umsetzung bekommen hat. Innerhalb der Entwicklung bekam ich die Entwicklungsergebnisse vorgestellt und habe diese aus Anwendersicht bewertet.
Wie kann man sich den Ablauf der Produktentwicklung vorstellen?
Moritz: Es gab insgesamt vier Phasen: Auftragsklärung, Konzeptphase, Realisierungsphase und Design Transfer. In der ersten Phase fand die Ideenfindung statt und die Prüfung der Wirtschaftlichkeit. In der zweiten Phase haben wir Konzepte erarbeitet und bewertet sowie Funktionsmuster entwickelt. In der Realisierungsphase haben wir die Prototypen entwickelt und diese verifiziert. Im Design Transfer haben wir dann die Entwicklungsergebnisse an die Produktion übergeben.
Kent: Besonders spannend ist die Konzeptphase: Hier haben wir mehreren Anwendergruppen Muster vorgestellt, mit denen sie bestimmte Aufgaben durchführen mussten. Wir wollten ermitteln, ob wir die Erwartungen hinsichtlich der Bedienbarkeit und des Funktionsumfanges treffen. In den Gruppen waren Anwender:innen aus einem Rettungsdienst, einem Reanimationsteam und der Offshore-Rettung. Die Übung haben wir mehrfach mit drei verschiedenen Entwicklungsständen gemacht, um zum optimalen Ergebnis zu kommen.
Aus wie vielen Leuten besteht das Team rund um den neuen Notfallrucksack?
Moritz: Wenn man jetzt nur die aufzählt, die in der heißen Phase bei jedem Weekly dabei waren, dann sind es um die 10 Personen. Darunter fallen Projektleiter, Produktmanager, Service-Produktmanager, Qualitätsmanager, Technische Redaktion, Marketing-Manager, Einkäufer, Entwickler, Regulatory Affairs, Tester, das ME-Team… Ich hoffe ich habe niemanden vergessen.
Kent: Toll war auch, dass wir so eng mit den Systemarchitekten zusammengearbeitet haben. Wir sind also immer nah an den Geräten gewesen, um die es ja letztendlich geht. Auch im RESCUE-PACK Plus muss der einwandfreie Betrieb der WEINMANN-Geräte sichergestellt sein. Damit ist er der einzige Notfallrucksack, in dem wirklich überprüft worden ist, dass dies der Fall ist!
Was war euer persönliches Highlight in dem Projekt?
Moritz: Der Moment als der Rucksack das erste Mal auf dem Tisch stand. Also der Rucksack mit allen Komponenten.
Kent: Meins auch! Und ergänzend dazu, als wir die Usability erprobt haben und potenzielle Anwender:innen gesagt haben, dass das Konzept des RESCUE-PACK Plus funktioniert und sie gerne damit arbeiten würden.
Gab es auch mal Herausforderungen?
Moritz: Die gibt es bei jedem Projekt. Bei mir war es zum einen alle betroffenen Mitarbeitenden unter einen Hut zu kriegen. Zum anderen können Anwender:innen zwischen drei Geräten wählen, die sie im Rucksack nutzen können. Das macht es deutlich komplexer eine passende Lösung zu entwickeln und intern alles sauber zu dokumentieren.
Kent: Herausfordernd war auch etwas Festes wie die Halterung in etwas Weiches wie den Rucksack zu integrieren. Man stellt es sich immer leicht vor, aber das Gegenteil ist der Fall.
Moritz: Genau. Das Kernstück des Notfallrucksacks ist die Halterung. Das Wichtigste ist, dass diese stabil ist, auch wenn der Rucksack mal runterfällt. Zusätzlich muss die Halterung Anwenderfreundlich sein und darf nicht zu viel wiegen. Darüber haben wir lange nachgedacht.
Kent: Nach mehreren Workshops haben wir am Ende eine wirklich charmante Lösung gefunden, die flexibel ist, aber zeitgleich eine sichere Befestigung der Geräte ermöglicht.
Die typischen WEINMANN-Geräte sind grau. Wieso habt ihr euch beim Rucksack für die Farbe Blau entschieden?
Kent: Blau steht in großen Teilen der Welt für Sauerstoff und deswegen sind wir in das bekannte Schema eingestiegen. Die WEINMANN-Note haben wir dennoch über die Reflexstreifen gut unterbringen können.
Was ist das Alleinstellungsmerkmal des RESCUE-PACK Plus?
Kent: Der Slogan sagt eigentlich schon alles: Mehr als nur ein Rucksack. Konkret bedeutet es, dass der Rucksack nicht nur das Gerät transportiert, sondern durch seine Gestaltung die Bedienung der Geräte und der Sauerstoffgabe optimal in den Notfalleinsatz integriert. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die integrierte Ladeschnittstelle, die eine Ladung der Geräte innerhalb des RESCUE-PACK Plus ermöglicht. Die Geräte sind also jederzeit für den Einsatz bereit.
Was gefällt euch persönlich so gut am RESCUE-PACK Plus?
Moritz: Definitiv die Integration von der Halterung im Rucksack. Es ist richtig cool, dass es so leicht ist das Gerät in der Halterung zu befestigen und es dabei auch noch so stabil ist.
Kent: Als Notfallsanitäter finde ich es praktisch und angenehm, das Beatmungsgerät, den Sauerstoff und das Zubehör auf dem Rücken zu tragen. Außerdem ist es cool, dass wir uns getraut haben das WEINMANN Signet so groß auf dem Rucksack zu platzieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir es in Zukunft öfter sehen werden.
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